Das Europäische Patentamt (EPA) und das Europäische Amt für geistiges Eigentum (EUIPO) haben unter dem Titel „Verknüpfung von Patenten, Marken und Startup-Finanzierung“ gemeinsam eine Studie erstellt. Ziel war es, einen Einblick in die Zusammenhänge zwischen den Aktivitäten von Startups im Bereich geistiges Eigentum und ihrer Finanzierung zu erhalten.
Das Ergebnis ist, dass der Besitz von geistigen Eigentumsrechten (Patenten/Marken) es Startups deutlich leichter macht, sich Finanzierungen zu sichern. Dem Bericht zufolge ist es für Startups, die in der Gründungs- oder der frühen Wachstumsphase über Patente und Marken verfügen, durchschnittlich über 10,2-mal wahrscheinlicher, sich eine Finanzierung zu sichern.
Bei neu gegründeten Unternehmen werden Patente und Marken zu entscheidenden Instrumenten für deren Wettbewerbsfähigkeit. Patente verleihen den Startups das elementare Recht, andere von der Aneignung ihrer neuen Technologien abzuhalten. Dies sichert nicht nur ihren Innovationsvorsprung, sondern verschafft ihnen auch einen strategischen Vorteil auf dem Markt. Marken dienen ebenfalls als robuster rechtlicher Schutz von Investitionen. Als unverwechselbare Symbole oder Namen werden sie, wenn sie rechtlich geschützt sind, zu einem wirksamen Schutzschild, der die Markenidentität eines Startups von Anfang an vor Rechtsverletzungen bewahrt.
Lesen Sie hier die Pressemitteilung des EPA
Fazit
Es kann für aufstrebende Unternehmen und Gründer von entscheidender Bedeutung sein, ihre innovativen Ideen und Produkte durch Patente und Marken zu schützen. Dies bietet nicht nur eine Absicherung für zukünftige Investitionen im Bereich des geistigen Eigentums, sondern minimiert auch das Risiko rechtlicher Auseinandersetzungen. Vor der Einführung eines neuen Produkts unter einem neuen Namen ist es außerdem ratsam, eine umfassende Recherche zur Verfügbarkeit von Schutzrechten durchzuführen.